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Wildenhain

Geschichte

Der Ort Wildenhain wurde im Jahr 1448 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname erinnert an einen „wilden Hain“, also an ein wild bewachsenes, nicht von Menschen bewirtschaftetes Stück Wald/Land. Die Eingemeindung von Wildenhain nach Hagenest erfolgte am 1. Oktober 1948. Der Ortsverbund Hagenest mit Wildenhain wurde wiederum am 1. August 1973 nach Ramsdorf eingemeindet. Nach Jahren direkt am Tagebaugeschehen liegt der Ort jetzt direkt am renaturierten Tagebaurestloch Haselbach, aus dem nach der Flutung der Haselbacher See entstand. Durch Wildenhain führt die Neuseenland-Radroute.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenhain

Sehenswürdigkeiten

1. Rittergut/Herrenhaus
Eine Ersterwähnung als Rittergut gab es um 1569. Zum Rittergut gehörten auch eine Dampfbrennerei und eine Torfgräberei sowie 4 Teiche zur Fischzucht. Besitzer waren u. a. die Adelsfamilie von Bünau. 1891 erwarb
Zacharias August Kamprad das Anwesen. Seine Familie wanderte nach Schweden aus und sein Urenkel Ingvar Kamprad wurde ein erfolgreicher Unternehmer, der die weltweit agierende Möbelhauskette IKEA gründete.
Das heute noch existierende Herrenhaus wurde in den 1990er Jahren saniert.

2. Der ehemalige Gasthof Wildenhain
Vor ca. 100 Jahren öffnete der Gasthof Wildenhain seine Pforten und lud Seine Gäste zu Speisen und Getränken ein. Der Gasthof besaß eine Gaststube mit Saal sowie eine angrenzende Kegelbahn. Ende der 1970er Jahre wurde der Betrieb eingestellt und das Gebäude dient seither als Wohnhaus.

3. Die Wildenhainer Teiche
Die insgesamt 4 Teiche sind terrassenförmig angeordnet. Sie dienten dem Rittergut als Fischzuchtgewässer. Der Verein Deutscher Sportfischer Lucka 1955 e. V. bewirtschaftete über 30 Jahre die Wildenhainer Teiche bis ca. Ende der 1990er Jahre. Durch den Einschnitt für die Grubenbahn im südlichen Teil des Dorfes im Zuge des Tagebaus Haselbach, wurde die Wasserzufuhr unterbrochen. Aktuell laufen Bemühungen, die Teiche ganz
bzw. teilweise zu sanieren, um sein ursprüngliches Bild als Kleinod zurückzuerlangen.

4. Die Wildenhainer Mühle
Ein Mühlgraben, der von der Schnauder gespeist wurde, versorgte die ehemalige Mühle mit Wasser, um das Mühlenrad anzutreiben. Hier wurde Getreide gemahlen. Um 2010 erfolgte der Abriss der Mühle und der
dazu gehörigen Nebengebäude.