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Ramsdorf

Geschichte

Der Ort Ramsdorf (das „Dorf eines Ramvold“) wurde im Jahr 1296 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ort war Mitte des 20. Jahrhunderts vom Kohleabbau geprägt. Reste der Brikettfabrik zeugen noch heute von dieser Zeit. Im Norden ist heute noch der Tagebau Vereinigtes Schleenhain aktiv.
Im Jahr 2001 belegte Ramsdorf den 2. Platz im Wettbewerb „Mein Dorf soll schöner werden“.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ramsdorf

Vereine

Sport: Bereits um 1900 wurde ein Turnverein gegründet. Den FSV Ramsdorf gibt es seit 1990. Dieser ging aus dem BSG „Aktivist“ Ramsdorf hervor. Bei Spielen auf dem heimischen Platz sind stets zahlreiche Besucher anzutreffen. Zum FSV Ramsdorf gehören die Freizeitmannschaft/Alte Herren, F-, D-, und B-Jugend sowie die Gruppe der „Tanzmädels“. Weitere Informationen finden Sie unter www.fsv-ramsdorf.de

Heimat: Des Weiteren gibt es seit 1994 den Heimatverein mit einer kleinen Heimatstube, die sich im Gebäude des Bauhofes befindet. Dort kann man, nach vorheriger Anmeldung über die Stadtverwaltung Regis-Breitingen, gern in Erinnerungen schwelgen.

Siedler: Auch einen Siedlerverein gibt es. Dieser veranstaltet jährlich ein Siedlerfest mit Spiel und Spaß für Groß und Klein.

Feuerwehr: An der Hauptstraße Richtung Lucka befindet sich das Domizil mit Gerätehaus der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die sich im Jahr 1932 gründete. Weitere Informationen finden Sie unterwww.ff-regis-breitingen.de

Sehenswürdigkeiten

1. Rittergut/Schloss
Eine erste Erwähnung gab es bereits im 16. Jahrhundert. Zum Besitz des Rittergutes gehörten auch eine Ziegelei und eine Mühle. Zu Beginn diente es als Sitz von einigen Adelsfamilien, nach dem 2. Weltkrieg wurde es als Flüchtlingsunterkunft genutzt und war danach Anlaufstelle der Gemeinde-Schwester. Seit der Sanierung in den 2000er Jahren steht es mehreren Familien als Wohnhaus zur Verfügung.

2. Kirche zu Ramsdorf (Ev. Pfarrkirche)
Die Entstehung der Kirche erfolgte wahrscheinlich bereits mit der Erstbesiedlung des Ortes als ursprünglich romanische Kirche. Eine Renovierung der kompletten Kirche fand zuletzt im Jahr 2015 statt. Der Taufstein stammt aus dem 16. Jh. und wurde aus Rochlitzer Porphyr geschaffen. Die Orgel wurde im Jahr 1767 von Johann David Gerstenberger erbaut. Das ursprüngliche Geläut bestand aus 3 Glocken, wobei die aufregende Geschichte der Glocken viel zu erzählen hat …
Seit 1998 bildet die Kirchgemeinde Ramsdorf gemeinsam mit Deutzen, Hohendorf und Regis-Breitingen das Kirchspiel Regis-Breitingen. Gleich nebenan befindet sich das Pfarrhaus. Auf dem Pfarrhof findet jedes Jahr
der traditionelle Ramsdorfer Weihnachtsmarkt, mit anschließendem Konzertin der Kirche, statt.
Genauere Informationen, erhalten Sie unter: www.kirchspiel-regis-breitingen.de

3. Gasthof Ramsdorf
Um 1900 wurde in Ramsdorf der Gasthof mit Gaststube und Saal eröffnet. Hier fand ein reges gesellschaftliches Leben statt. Im März 2006 dreht sogar das ZDF im Gasthof einige Einstellungen zum
Film „Eine Stadt wird erpresst“, der aber hauptsächlich in Heuersdorf (Ortsname im Film ist „Gralwitz“) gedreht wurde. Derzeit kann der Saal für Feierlichkeiten angemietet werden. Informationen dazu erhalten Sie über die Stadtverwaltung Regis-Breitingen.

4. Schule
Bereits 1550 hat Ramsdorf eine Einrichtung zur Kinderbetreuung, die anschließend als Schule genutzt wurde. Bis 1998 fand hier noch Unterricht statt. Danach wurden die Klassenräume zu kirchlichen Zwecken genutzt und das Gebäude stand dann viele Jahre leer. Aktuell finden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen statt.

5. Brikettfabrik Ramsdorf
Im Jahr 1898 nahm das Braunkohlewerk Ramsdorf den Betrieb auf und um 1900 werden hier die ersten Briketts produziert. Das bis dahin von Landwirtschaft geprägte Örtchen wird zu einem der größten Industrie-
gemeinden der Amtshauptmannschaft Borna. Die Einwohnerzahl wuchs bis auf über 1200 Bewohner an und war somit eines der einwohnerstärksten Industriedörfer der Region. Die Produktion wurde 1967 eingestellt. Das heute noch existierende Gebäude ist in Privatbesitz.

6. „Ulbricht-Siedlung“
In den Jahren 1949/1950 wird in Ramsdorf eine Bergarbeitersiedlung, umgangssprachlich „Ulbrichtsiedlung (nach Walter Ulbricht benannt), errichtet. Heute steht von den einst 3 Wohnblöcken nur noch ein Block, der in Privatbesitz ist.

7. Kastanienallee
Um die 100 Jahre säumen stattliche Kastanien bereits den Weg zwischen Ramsdorf Richtung Wildenhain. Die sogenannte „Kastanienallee“ war ursprünglich der Verbindungsweg zwischen Ramsdorf Richtung „Bergholz“,
welches im Tagebau Haselbach verschwand. Im Frühling duften hier die herrlichen Blüten und im Herbst freuen sich die Kinder über die zahlreichen Kastanien.